Für Nina Müller ist inzwischen klar: Um eine Website mit individuellen Inhalten zu erstellen, die zudem technisch auf dem neusten Stand ist, braucht es als Apothekerin keine Umschulung zum Webspezialisten. Manchmal reichen ein gutes Timing, ein frisches Farbkonzept und Menschen, die strategisch beraten und dadurch dem ganzen Prozess Struktur und Sinn verleihen.
Als wir uns kennenlernten, hattet ihr bereits eine Website. Warum wolltet ihr neu starten?
Die Website war optisch total veraltet. Und sie war technisch veraltet. Sie hat uns und unsere Apotheke nicht mehr widergespiegelt. Immerhin war sie schon zehn Jahre alt und stammte noch aus unseren Anfängen hier in Haigerloch, also aus dem Jahr 2013.
Gab es einen Auslöser, um das Thema Website noch mal neu anzugehen?
Eigentlich war ich war schon lange unzufrieden, denn die Website passte schon lange nicht mehr zu uns. Dann gab es in einem unserer Coachings einen Call mit dir zur Apotheken-Websites. Danach wusste ich. Jetzt ist der Zeitpunkt da, um zu sagen: So! Jetzt gehen wir es an!
Was genau war der Punkt, wo du gesagt hast: „Das muss anders werden …“?
Die Website hat im Grunde nichts ausgesagt. Das hätte auch jede andere Apotheke sein können, egal in welchem Ort. Sie sah nicht mal mehr nett aus. Und dass sie nicht für Mobilgeräte optimiert war, war ein Riesenthema für uns: Heutzutage muss eine Website auch für Smartphones lesbar sein. Das muss einfach stimmen, schließlich gehen wir meist über unser Handy ins Internet. Ein weiterer Punkt war: Ich muss ja das, was ich hier vor Ort mache, online zeigen. Anders geht das heute nicht mehr.
Was würdest du sagen sind die Highlights eures neuen Webauftrittes?
Definitiv die jetzt klare Positionierung. Wir haben durchdekliniert, wofür wir stehen und wie wir als Apotheke wahrgenommen werden wollen. Unser erster Satz fasst genau das zusammen: Als Apotheke in Haigerloch wollen wir vor allem eines: zu Ihrem Leben passen. Und das bedeutet viel mehr, als nur im Ernstfall für Sie da zu sein. Das finde ich richtig gut. Auch unser Team findet die neue Website cool. Sie mögen alle ihre Bilder und die Texte zu ihren Bildern mögen sie ebenfalls total gerne.
Als die Website dann online war … wie habt ihr sie im Team vorgestellt?
Ich habe in ApoConnect gepostet: Die neue Website ist jetzt online, gebt’ mir mal Feedback, wie ihr sie findet. – Unsere Mitarbeiter*innen wusste ja durch das Fotoshooting mit euch, dass sich da was bewegt. Dem Team fiel sofort auf, dass die Vitamin-D-Messung fehlte. Als wir mit dem Konzept für die Website angefangen hatten, war das gar nicht so ein Thema für uns. Das hat sich inzwischen geändert und du hast diesen Punkt ganz flexibel auf der Website nachträglich ergänzt.
Mittlerweile bin ich schon wieder bei der nächsten Idee. Es soll nämlich nicht bei der Vitamin-D-Messung bleiben, sondern in Richtung Mineralstoffanalysen, auch Blutanalysen, Allergien usw. gehen.
Das klingt spannend. Was hat sich seit der neuen Website im Vergleich zu vorher verändert?
Alles. Ich finde, dass jetzt beispielsweise die Struktur viel klarer ist. Sie hat eine bessere Bildsprache. Natürlich ist sie auch technisch up-to-date inklusive der Anpassung für die Smartphones. Die Ideen aus dem Konzept ziehen sich durch die gesamte Website. Die neuen Farben finde ich total toll. Wir haben jetzt endlich ein gescheites Farbkonzept, das sich auch offline gut nutzen lässt.
Was hat euch an der Zusammenarbeit besonders gut gefallen? Was überrascht?
Ich empfand die Zusammenarbeit als sehr offen. Also, ich meine, auch vom Verhältnis her sehr offen. Das mag ich gerne, wenn ich nicht so drucksen muss á la „Was sage ich jetzt“, sondern dass wir eben einfach so sein können, wie wir sind. Was ich auch sehr mochte und gebraucht habe, war, dass du uns gepusht hast, sowohl terminlich als auch in Bezug auf die Inhalte. Einfach noch mal gebohrt hast. Das fand ich sehr gut, denn oftmals geht sowas mal schnell im Alltag unter.
Überrascht hat mich nichts, denn ich habe mir nicht irgendein Bild gemacht – nach dem Motto: Dass muss so und so ablaufen. Denn das ist einfach nicht mein Fachgebiet. Ich überlasse das den Fachleuten, denn die wissen schon, was sie machen, und ich brauche mir das gar nicht groß zu überlegen. Letztlich brauchte ich das auch nicht, denn du hast uns durch den gesamten Entstehungsprozess der Website geführt. Das empfand ich als sehr angenehm und entlastend: Ich muss mir keinen Kopf machen, ob eventuell noch was fehlt, sondern du hast uns immer genau gezeigt: „Jetzt das, dann das, dann noch die Technik – und nicht das eine vor dem anderen“. So war für uns immer klar, was als Nächstes kommt. Dieses Vorgehen gab uns Struktur.
Hat sich für euch persönlich und euer Team durch die neue Website etwas verändert?
Ja, unser Team ist mutiger geworden. Sie haben sich beispielsweise gewünscht, dass sie mit ihren Schwerpunkten in der Apotheke präsentiert werden. Sei es im Schaufenster oder auf dem Bildschirm. Ich überlege gerade, wie wir das umsetzen könnten. Unsere Kassen haben ja auf der Rückseite keine Bildschirme. Vielleicht hole ich einfach so einen digitalen Videoframe und stelle ein paar Bilder aus dem Shooting zusammen, die ich dann durchlaufen lasse.
Was würdest du zu jemandem sagen, der überlegt, sich von mir begleiten zu lassen?
Ich würde eine klare Empfehlung aussprechen. Ich würde ihnen auf jeden Fall sagen, dass es ein cooler Prozess ist, wie eine Art Selbstfindungsprozess, weil man ja so viel bedenkt und sich so nicht nur mit seiner Apotheke, sondern auch mit sich selbst auseinandersetzt. Aber auch, dass man sich wirklich mit dem Aufbau seiner neuen Website auseinandersetzen muss, um die Strategie dahinter zu verstehen und die eigene Botschaft nach außen tragen zu können.
Gibt es etwas, was ich besser machen kann?
Nein, mir ist nichts aufgefallen. Vielleicht in Bezug auf die Fragebögen … Zunächst hat man den Eindruck, sie machen keinen Sinn. Doch später erkennt man den Sinn und Zweck. Klar, zuerst sitzt man davor und denkt: „Das jetzt auch noch …“ Doch vielleicht würde es dem einen oder anderen helfen, wenn du sagst „Hey, ich weiß, das sind viele Fragen, aber in Bezug auf unsere Zusammenarbeit ergibt das Nachdenken über diese Fragen total Sinn.“
Danke für den Hinweis. Das werde ich einbauen. Wenn du nochmal eine Website machen müsstest, würdest du etwas anders machen?
Ich würde mich mehr an den Zeitplan halten. (lacht)
Hast du konkrete Tipps für Kollegen, die ihre Apotheken-Website überarbeiten wollen?
Sich vorher klar werden, wofür man steht – das ist mir durch den Prozess deutlich geworden. Ansonsten versandet alles frei nach dem Motto: „Ein bisschen da, ein wenig dort und noch jenes.“ – Für uns auf dem Land ist es vielleicht etwas schwieriger dranzubleiben, weil du eigentlich sowieso schon alles anbietest. Wichtig ist, dass wir schauen, worauf wir uns fokussieren und wo wir hinwollen.
Danke für das wunderbare Gespräch, liebe Nina.
Nina Müller führt zusammen mit Ihrem Mann Sebastian die Obere Apotheke in Haigerloch. Das Team hat sich auf Familiengesundheit, Darmberatung und pDLs spezialisiert und ist für Haigerloch zu einem zentralen Anlaufpunkt geworden.
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©Foto: Judith Schenten